Die Röntgentechnik - Lehrbuch für Ärzte und Studierende (1906) (14755010291)
Summary
Identifier: dierntgentechnik00albe (find matches)
Title: Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende
Year: 1906 (1900s)
Authors: Albers-Schönberg, Heinrich Ernst, 1865-1921
Subjects: Radiology, Medical Diagnosis, Radioscopic X-rays Radiography Radiography
Publisher: Hamburg : Lucas Gräfe & Sillem
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School
Text Appearing Before Image:
Fig. 102. untersuchen hat. Drückt man nämlich bei Rückenlage des Krankenden Zylinder (13 cm) auf die Schultergegend, so kann man sichdavon überzeugen, daß der Hartgummiring des Zylinders wohlauf die Rippen, nicht aber auf den Humeruskopf drückt. Somitist zwar eine Thoraxbewegung ausgeschlossen, nicht dagegen einBewegen des Oberarms. Um das letztere nun in vollkommenemMaße auszuschließen, verfahre ich in der Fig. 103 abgebildetenWeise. Die einzeln stehende Säule der Kompressionsblende wird aufihren höchsten Punkt gestellt, während die gegenüberstehenden 268 15. Kapitel. Säulen auf ihren tiefsten Punkten fixiert werden. Der Patient wirdmit der Schultergegend auf ein Keilkissen zwischen den Säulender Kompressionsblende gelagert. Nunmehr wird der Pahmenhinübergeklappt und durch Überhängen eines Sandsackes (in derFigur nicht abgebildet) fest fixiert. Der unten zu beschreibende
Text Appearing After Image:
Fig. 103. Stereoskopzylinder, welcher mit drehbaren Füßen versehen ist, wirdderart auf den Blendenrahmen aufgesetzt, daß das eine Paar derFüße auf dem Pahmen, das gegenüberliegende sich unter demselbenbefinden. In dieser Stellung wird er mit Schrauben fest fixiert.Komprimiert man nun die Schultergegend, so kann man sich davon Die Schulter und die obere Extremität. 269 überzeugen, daß der untere Hartgummiring des Zylinders in schrägerRichtung die Schultergegend fixiert, so daß mittels untergelegterWattekissen ein gleichmäßiger Druck auf den Humeruskopf, das Akro-mion, sowie die benachbarten Rippen ausgeübt wird. Würde man miteinem feststehenden Zylinder dieses Manöver machen, so wäre dieFolge, daß derselbe schräg stände und man also von außen her schrägdie Schulter durchstrahlte. Letzteres wäre unbedingt fehlerhaftund würde zu verzeichneten Schulterbildern führen. Der Stereoskop-zylinder, welcher noch eine Bewegungsmöglichkeit um seine Quer-achse hat, ermögli