Atlas und Grundriss der Unfallheilkunde sowie der Nachkrankheiten der Unfallverletzungen - mit 40 farbigen Tafeln, nach originalquarellen des malers Johann Fink und 141 schwarzen Abbildungen (1900) (14570652939)
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Title: Atlas und Grundriss der Unfallheilkunde sowie der Nachkrankheiten der Unfallverletzungen : mit 40 farbigen Tafeln, nach originalquarellen des malers Johann Fink und 141 schwarzen Abbildungen
Year: 1900 (1900s)
Authors: Golebiewski, Eduard
Subjects: Accidents Diseases Occupational diseases Diagnosis, Radioscopic Occupational Diseases Diagnosis Radiography Disease
Publisher: München : Lehmann
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School
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nn, wenn Gegenstände gar nicht gehaltenwerden können. Handelt es sich dagegen nur um das Auf-platzen der Narben, dann pflegen 10—20% ausreichendzu sein, besonders, wenn der Verletzte eine Einbusse amLohn nicht hat. Wunden kommen an der Hand in allen nur denkbarenFormen in der Unfallheilkunde vor. Neben der klinischenGruppierung der Wunden nach Schnitt-, Stich- und Riss-wunden u. s. w. ist eine Gruppierung nach ätiologischenGesichtspunkten sehr interessant und nicht ohne Nutzen.Sie gewährt die Möglichkeit, die Gefahren der einzelnenIndustriezweige besser kennen zu lernen und ihnen wirk-samer vorzubeugen. Narben auf der Streckseite der Hand sind funktionellbesonders dann ungünstig, wenn sie mit den Sehnen ver-wachsen sind und so die Beugung der Finger behindern.Auch führt die Retraktion der Narben zur Streckkontrakturder Finger. Mit den Metacarpalknochen verwachsene Narbenkönnen gleichfalls die Beugung der Finger behindern.Immer ist dies der Fall, wenn die Narbe mit dem Grund-
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35i gelenk (Metacarpo-phalangealgelenk) verwachsen ist. DerFinger ist dann gewöhnlich auch etwas in Dorsalstellungkontrahiert, das Köpfchen des Grundgliedes volarwärtssubluxiert. Zwischen den Metacarpalknochen in die Tiefe gehendeNarben benachteiligen die Funktion der Mm. interosseiexterni. Die Abduktion der betreffenden Finger in denGrundgliedern wird beeinträchtigt. Sind die Narben mit Nerven verwachsen, dann sindLähmungen der Finger, neuritische bezw. neuralgische Er-scheinungen gewöhnlich die Folgen. Die TJierapie hat die Aufgabe, die Narben zu mobili-sieren und die Funktion der Finger wieder herzustellen.Für eine grosse Anzahl von Fällen genügt die mechanischeBehandlung vollkommen. Bei stark verwachsenen Narbenist die operative Lösung indiziert. Aber auch da ist ge-wöhnlich ein recht frühzeitiges Eingreifen der Mechano-therapie erforderlich. Die Erwerbsunfähigkeit richtet sich nach dem Ausfallder Funktion der betroffenen Finger. Auf der Vola manus liegende Narben bee