Leitfaden des Röntgen-Verfahrens (1903) (14590639099)

Identifier: leitfadendesrntg00dess (find matches)
Title: Leitfaden des Röntgen-Verfahrens
Year: 1903 (1900s)
Authors: Dessauer, Friedrich, 1881-1963 Wiesner, Bernard von Holzknecht, Guido, 1872-1931
Subjects: X-Ray Therapy X-rays
Publisher: Berlin : Verlag von Vogel & Kreienbrink
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School



Text Appearing Before Image:
der erzeugte Strom muss 41 eine Schwächung des erzeugenden hervorbringen, rauss ihm entgegen-arbeiten, entgegengesetzt gerichtet sein (s. 31, 32, 36). Der Induktionsstrom wirkt jeder ihn hervorbringenden Aen-derung der Feldstärke entgegen. Da nun der durch die Selbst-induktion hervorgerufene Strom, der sogenannte Extrastrom, inderselben Spule verläuft, so rauss sich der Extrastrom mit demPrimärstrom vereinigen, seine Wirkungen auf diesen ausüben. Es pulsiert in den Primärwindungen ein sinusoidalerWechselstrom, dessen Effektivspannung bekannt ist.Ebenso ist bekannt der Ohmsche Widerstand und der Selbstinduk.tionscoefficient, endlich die Periodenzahl des Wechselstromes. Nunkönnen wir — allerdings rechnerisch nur mit Hilfe der höherenMathematik — die Spannung und damit die Stromstärke des Extra-stromes bestimmen. Die Spannung des Primärstromes steigt und fälltnach der gezeichneten Kurve. (Fig. 14). Jeder Aenderung entsprichteine entgegengesetzte Spannung des Extrastromes.
Text Appearing After Image:
des Olun-schen Ge-setzes. Figur 14. Die primäre Spannung würde einen effektiven (11) Strom ») Impedanz,hervorbringen, der sich nach dem Widerstand (in Ohm) richtet. In Korrektionjedem Augenblicke aber bringt die Extrastromspannung einen ent-gegengesetzt gerichteten Strom hervor, der den primären Stromschwächt. Der Primärstrom wird also immer kleiner sein, als ernach dem Ohmschen Gesetz sein müsste. Der Extrastrom bewirkteine scheinbare Erhöhung des Widerstandes, die man Impedanznennt. Die scheinbare Erhöhung des Widerstandes (Impedanz) ist umso grösser, je grösser der Selbstinduktionscoefficient der Spule ist —also je mehr Eisen, je mehr Windungen sie besitzt. Das OhmscheGesetz gilt demgemäss nur für Gleichstrom, denn jeder, von pul- — 42 —. sierendem Strome durchflossene Leiter liegt in seinem eigenenKraftfeld. Für pulsierende Ströme muss das Ohmsche Gesetz heissen Impedanz b) Phasenver- Bei der Betrachtung der Hysteresis (28) zeigte sich, dass —Schiebung, jQfQ