Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde (1909) (14593736530)
Summary
Identifier: diekompositionde00rodeuoft (find matches)
Title: Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde
Year: 1909 (1900s)
Authors: Rodenwaldt, Gerhart, 1886-1945
Subjects: Mural painting and decoration, Greco-Roman -- Italy Pompeii (Extinct city) Mural painting and decoration -- Italy Pompeii (Extinct city) Art -- Italy Pompeii (Extinct city)
Publisher: Berlin : Weidmannsche Buchhandlung
Contributing Library: Robarts - University of Toronto
Digitizing Sponsor: MSN
Text Appearing Before Image:
chen )\Iaße zeigen wie die vorderen — der pompe-janische Maler hat sich nicht die Muhe gegeben, sie perspektivischzu verkleinern —, wenn wir an das Verfahren bei dem ParisurteilH. 1283 b denken, so scheint sich die Lösung zu ergeben, daß indem Original eine Raumschicht beide Figurengruppen umfaßt hat;der Stier mit Dirke nahm dann die Mitte zwischen zwei Gruppenvon je zwei Figuren ein. Damit gewinnen wir eine Komposition,die auffallend der des Iphigeniebildes aus der casa del poetatragico, H. 1304, ähnelt, das sicher die Kopie eines Tafelbildes ist; 1) Rochette, 23. Rühl, Rom. Mitt. III, 1888, S. 237f. Bulle, Rom.:Mitt. VIII, 1893. S. 246. Fr. Studniczka, Zeitschrift f. bildende Ktmst1903, S. 171 ff. 2) Vgl. auch K. Dilthey, Arch. Zeit. XXXVI, 1878, S. 48- IV. Dritter Stil. Landschaft, 53 in der Mitte eine stark bewegte Gruppe, dann auf jeder Seite eineZäsur und wie Pfeiler die seitlichen Figuren, hier statt je einerzwei eng miteinander verbundene. Auch Formen, Zeichnung und
Text Appearing After Image:
Abb. 6. Bestrafung der Dirke.Nach Raoul-Rochette. choix de peint. Farben stimmen überein. Mit dieser Rekonstruktion schwände auchdie getadelte Gleichgültigkeit des Amphion und des Pädagogen;dem mitleidigen Blicke der Antiope entspräche der des Amphion, 54 IV. Dritter Stil. I.and.schaft. während diese Figuren durch den Wechsel von Vorder- undRückansicht zuj^lcich in kontrastierender Beziehung ständen. Wir müßten das Original wohl in die erste Hälfte des viertenJahrhunderts weisen. Bedenken erweckt dabei die räumlicheTiefe, die der Stier und Dirke hervorbringen. Allerdings warenSchräg-, ja Querstelhingen damals beliebt, aber hier ist dasMotiv verdoppelt, und noch Ijcdenklicher ist die starke Ober-ansicht der Gruppe, die einen hohen Augenpunkt voraussetzt.Nun hat Bulle in Rom ein j)lastischesWerk entdeckt, das die Gruppevon Stier und Dirke in ganz entsprechender Weise wiedergibtund mit unserem Bilde in irgendwelchem Zusammenhange stehenmuß. Daß die bildliche Darstellung ni
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