Oberstleutnant Ottokar v. Holl. Gebirgsartillerie-Regiment Nr. 11

Die Dolomiten sind ein Gebirgszug im Nordosten Italiens. Während des Ersten Weltkriegs verlief die Frontlinie zwischen den italienischen und österreichisch-ungarischen Streitkräften durch die Dolomiten, und es kam zu heftigen Minenkriegen. Heute gibt es Freilichtmuseen in den Cinque Torri (Fünf Türme) und auf dem Berg Lagazuoi. Viele Menschen besuchen die Dolomiten, um den Klettersteig zu erklimmen, geschützte Wege, die während des Ersten Weltkriegs angelegt wurden. "Die Dolomiten sind zu einer Legende geworden und werden nicht nur wegen des Blutes, das dort vergossen wurde, in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen der Art des Krieges, der geführt wurde: Er stellte keine anonymen Armeen gegeneinander auf wie an der russischen Front - es war ein Krieg von Mann gegen Mann, der heroische Einzelaktionen wertschätzte. Außerdem boten die müßigen Momente, die die Soldaten aufgrund der extremen Bedingungen und strengen Winter im Hochgebirge durchmachen mussten, Zeit, den Gegner zu studieren, der - während der Pausen zwischen den Schlachten - manchmal ein menschliches Gesicht annahm: Gespräche zwischen "Feinden" - der Austausch von Zigaretten, Briefen, Weihnachtswünschen - sind heute der Stoff für Legenden ". (L. Palla)

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